Wie wir Innovation vorantreiben
Am Luxembourg Institute of Health (LIH) sind wir von der Überzeugung getragen, dass wir eine gemeinsame Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft haben, damit das Wissen und die Technologie, die aus herausragender Forschung entstehen, direkte positive Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen haben.
Aus diesem Grund sind wir bestrebt, eine Referenz in Europa zu werden, wenn es darum geht, wissenschaftliche Spitzenleistungen und Innovationen in sinnvollen Nutzen für Patienten umzusetzen.
Im luxemburgischen Forschungskontext hat sich das LIH zu einer transversal integrierten Einrichtung entwickelt, die die biomedizinische Forschung anhand von realen Daten und Patientendaten vorantreibt. Geleitet von seiner bereichsübergreifenden und translationalen Vision, Forschung zu betreiben, welche die Grenzen klassischer Erkrankungsdefinitionen überschreitet, wählt das LIH einen innovativen Ansatz, der das Immunsystem als gemeinsames funktionelles Modul zwischen häufigen Erkrankungen betrachtet – von Krebs bis zu immunbezogenen Störungen und neurodegenerativen Erkrankungen.
Das Immunsystem mit seinem komplexen Regulationsnetzwerk wird hierbei als wichtiger Faktor für die Ätiologie von Erkrankungen betrachtet, entweder durch zu starke Aktivierung oder Fehlfunktionen bei der Aktivierung. Immunbezogene Erkrankungen sollten daher gemeinsame Wirkungsmechanismen sowohl untereinander als auch mit ihren jeweiligen Komorbiditäten aufweisen. Hinzu kommt, dass Aspekte der immunologischen Forschung auch schon bislang ein relativer großer „gemeinsamer Nenner“ in den Aktivitäten des LIH waren.
Das LIH strebt eine international führende Position in der Forschung mit hohem Impakt- und Innovationsfaktor an. Mit seiner Forschung möchte es transformative und auf Dauer angelegte Lösungen hervorbringen, die das Leben einfacher, sicherer und widerstandsfähiger machen. Dazu pflegt das LIH konsequent sein eigenes Fundament, das auf interdisziplinären Stärken und translationaler Exzellenz aufbaut.
Diese Vision erfordert einen in hohem Maße kooperativen und multidisziplinären Ansatz, der auf der intensiven Zusammenarbeit mit führenden nationalen und internationalen Partnern im akademischen Bereich beruht. Dies fördert eine von allen geteilte, offene Geisteshaltung, die letztendlich die translationale Forschung über Grenzen hinweg voranbringt. Die hochmodernen Technologieplattformen des LIH, seine Kompetenzen in von Patienten abgeleiteten Modellen, Tools für Digital Health und seine Infrastruktur für das Management biologischer Proben (Integrated Biobank of Luxembourg – IBBL) machen das Institut zu einem attraktiven und renommierten Partner für stark translational ausgerichtete internationale Projekte und klinische Studien.
Reale Patientendaten und digitale Technologien sind eine wesentliche Voraussetzung, um bislang unerfüllten medizinischen Bedürfnissen von Patienten gerecht zu werden. Sie ermöglichen die Erstellung von patientenbasierten Modellen, die für erfolgreiche klinische Studien und für personalisierte Lösungen in Diagnostik und Therapie benötigt werden.
Zudem ist die enge Zusammenarbeit mit Klinikern eine wesentliche Komponente der translationalen Dimension bei den Aktivitäten des LIH und bildet das Herzstück seines „bed to bench to bed“-Ansatzes (vom Patientenbett ins Labor und zurück zum Patientenbett). Diese Kooperation ermöglicht dem LIH, eine wirklich translationale und patientenzentrierte Forschung basierend auf realen Patientendaten zu betreiben. Diese ermöglicht es den Ärzten, eine bessere Gesundheitsversorgung durch neuartige diagnostische und therapeutische Instrumente und durch die Auswahl der am besten geeigneten verfügbaren Behandlung zu bieten. Dieser gegenseitige Austausch wird die Bedeutung des Profils „klinischer Wissenschaftler“ im Kontext der translationalen Forschung nach dem „bed to bench to bed“-Ansatz und die personalisierte Medizin weiter stärken.
Prioritäre Forschungsthemen
Ziel des LIH ist es, Forschung zu betreiben, die über die klassischen Grenzen einzelner Krankheiten hinausgeht und in der klinischen Praxis spürbar angewendet werden kann, um ungedeckte Bedürfnisse zu befriedigen und so die Gesundheitsergebnisse für Patienten positiv zu beeinflussen.
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