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Judith
Hübschen

Hintergrund

Zoonosen, d. h. Infektionskrankheiten, die zwischen Tieren und Menschen übertragen werden, machen einen großen Teil der weltweit, neu auftretenden oder wieder auftauchenden Krankheiten aus, auch in Europa. Engere Interaktionen zwischen wild lebenden Tieren und menschlichen Populationen, der Klimawandel und die hohe Vernetzung begünstigen unter anderem ihre Entstehung und Verbreitung. Die Einrichtung nationaler und europaweiter Überwachungsnetze ist daher für die Frühwarnung vor neu auftretenden Bedrohungen unerlässlich.

Ziele

Das Hauptziel dieses mehrjährigen, von der EU finanzierten Projekts ist die Unterstützung der Mitgliedstaaten bei der Einrichtung oder der Ausweitung von Überwachungsprogrammen für vorrangige Infektions krankheiten, darunter Vogel- und Schweinegrippe, West-Nil-Fieber, Hämorrhagisches Krim-Kongo-Fieber, Lyme-Borreliose und Zeckenenzephalitis. Durch die gezielte Überwachung von Tieren und der Umwelt soll das Programm eine frühzeitige Erkennung der Einschleppung, der zunehmenden Übertragung und, der Ausdehnung des geografischen Bereichs der Vektoren oder der Krankheitserreger ermöglichen.

Das OH4Surveillance-Konsortium (siehe Abbildung unten) arbeitet an der Entwicklung gemeinsamer Ansätze und Synergien für die Überwachung vorrangiger Krankheitserreger.

Der Beitrag Luxemburgs

Die Gruppe Klinische und Angewandte Virologie am LIH widmet sich seit zwei Jahrzehnten intensiv der Forschung und Überwachung zoonotischer Erreger im Rahmen des One-Health-Ansatzes. Dadurch hat die Gruppe umfassende Expertise in der Überwachung von Infektionskrankheiten bei Menschen, Tieren und in der Umwelt aufgebaut und kontinuierlich erweitert.

Gemeinsam mit der Administration Luxembourgeoise vétérinaire et alimentaire (ALVA), werden sie sich auf durch Zecken übertragene Krankheiten konzentrieren und die laufenden Überwachungsaktivitäten auch für Vogel- und Schweinegrippe sowie das West-Nil-Virus ausweiten.

Eine Zusammenarbeit mit dem Musée National d’Histoire Naturelle, dem Centre de Soins pour la faune sauvage von Natür&Emwelt sowie mit der Administration de la Nature et des Forêts und der Fédération St-Hubert des chasseurs du Grand-Duché de Luxembourg ist vorgesehen.

Partner

Haftungsausschluss

Dieses Projekt wird von der Europäischen Union unter der Grant Agreement No. 101132473 kofinanziert.

Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind ausschließlich die des Autors/der Autoren und spiegeln nicht unbedingt die der Europäischen Union oder der HaDEA wider. Weder die Europäische Union noch die Bewilligungsbehörde können für sie verantwortlich gemacht werden.

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