Immuno-Pharmakologie und Interaktomik
Die Gruppe Immuno-Pharmacology and Interactomics (Immuno-Pharmakologie und Interaktomik) beschäftigt sich mit den Mechanismen, die zu einer Fehlregulation der zellulären Signaltransduktion führen, sowie mit deren Auswirkungen auf Gesundheit und Krankheit.
Tätigkeiten
Eine veränderte zelluläre Signaltransduktion und die Fehlregulation des Immunsystems sind kennzeichnend für die meisten Autoimmun-, entzündlichen und chronischen Viruserkrankungen. Die Expression, Signaltransduktion und Aktivität von Chemokinen und IFN sind bei diesen Krankheitsbildern oft verändert, doch die dabei wirksamen molekularen Mechanismen und die Feinregulation werden noch nicht vollständig verstanden. Die meisten Viren haben in ihrer Evolution Strategien entwickelt, um diese Signaltransduktoren und zellulären Effektoren zu kapern, zu umgehen oder zu ködern, damit sie die Replikation der Viren begünstigen und/oder die Immunität schwächen bzw. damit die Viren ihr entkommen.
Das Interesse unserer Forschung verläuft in zwei Achsen:
- Grundlagenforschung, um neue Einblicke in die komplexen strukturellen und zellulären Mechanismen zu gewinnen, die zu einer veränderten zellulären Signaltransduktion und Zelltransformation führen.
- Translationale Forschung mit dem Ziel, neue Werkzeuge und therapeutische Ansätze zu entwickeln, um diese Prozesse und die Virenreplikation zu stören oder sie zu modulieren.
Projekte und klinische Versuche
Einige Forschungsprojekte der Gruppe:
- Untersuchen der Struktur und Funktion der menschlichen Chemokinrezeptoren CXCR4, CXCR7 und CXCR3 und Virenrezeptoren sowie Entschlüsseln der homöostatischen und pathogenen molekularen Interaktionen, der Signaltransduktion und des Verkehrs zwischen Zellen, der von ihren endogenen und viralen Liganden induziert wird.
- Konzipieren neuer Chemokinrezeptor-Inhibitoren, die die Signaltransduktion der Chemokinrezeptoren sowie das Eindringen von HIV stören, und Entwickeln viraler Werkzeuge für die angewandte Forschung und zur Bestimmung des viralen Tropismus sowie der Resistenz gegen Entry-Inhibitoren.
- Untersuchen der molekularen Mechanismen von HIV-Assembly und viralem Protein-Trafficking unter besonderer Beachtung der Bedeutung der Subtyp-bezogenen Variabilität.
- Erforschen der molekularen Mechanismen, die von einer chronischen Entzündung zur Entwicklung von Krebs bei chronischen Virusinfektionen führen, mit Schwerpunkt auf der Rolle der Interferon-induzierten Proteine APOBEC3 und SAMHD1 bei zellulärer DNA-Schädigung, viraler Integration von DNA-Viren und zellulärer Homöstase.
Ausgewählte Teammitglieder
Wissenschaftliche Veröffentlichungen
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Heterogeneous expression of the atypical chemokine receptor ACKR3 in glioblastoma patient-derived tissue samples and cell cultures – 01/12/2024
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Patient-based multilevel transcriptome exploration highlights relevant chemokines and chemokine receptor axes in glioblastoma – 30/09/2024
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Development of a NanoBRET Assay Platform to Detect Intracellular Ligands for the Chemokine Receptors CCR6 and CXCR1 – 01/01/2024
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Cannabidiol negatively modulates adenosine A2A receptor functioning in living cells – 17/07/2023
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Multivalent CXCR4-targeting nanobody formats differently affect affinity, receptor clustering, and antagonism – 01/09/2024
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Novel Small-Molecule Atypical Chemokine Receptor 3 Agonists – 08/08/2024
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The Multidimensional Regulatory Role of ACKR3 on the Opioid Network – Shedding Light on Unexpected Ligands, Functions and Trafficking Patterns of Atypical Chemokine Receptors – 17/07/2024
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Fluorophore-Labeled Pyrrolones Targeting the Intracellular Allosteric Binding Site of the Chemokine Receptor CCR1 – 10/06/2024
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GRK specificity and Gβγ dependency determines the potential of a GPCR for arrestin-biased agonism – 03/07/2024
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Investigating the Chemokine Receptor Network: from Molecular Aspects of CXCR3 to a Patient-based Study in Glioma – 26/04/2024
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