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Tumor Stroma Interactions scientist co-authors study on novel leukemia treatment

24 Oktober 2024 2minuten


Eine kürzlich im Journal of Hematology & Oncology veröffentlichte Studie, an der Dr. Anne Largeot aus der Gruppe Tumor Stroma Interactions als Co-Autorin beteiligt war, hat vielversprechende Erkenntnisse über die Behandlung der akuten myeloischen Leukämie (AML) zutage gefördert, einer sehr aggressiven Form der Leukämie, bei der die Überlebensprognose sehr niedrig ist. 

Bei einigen Varianten der AML ist ein als KAT6A bekanntes Schlüsselenzym transloziert oder umgeordnet, d. h. es ist mit einem anderen Protein verschmolzen. Durch diesen Prozess entsteht ein abnormales Protein, das auf die enzymatischen Eigenschaften von KAT6A angewiesen ist, um den Tumor anzuheizen. Zum Leidwesen der Patienten sind die Aussichten für diese Varianten besonders düster. Diese Studie zeigt jedoch, dass diese AMLs positiv auf WM-1119 ansprechen, eine neuartige niedermolekulare Therapie, die die enzymatische Aktivität von KAT6A hemmt.

Bei einigen anderen AML-Subtypen, bei denen KAT6A nicht transloziert wird, hat sich gezeigt, dass das Enzym dennoch erforderlich ist, um leukämische Zellen zu erhalten. Diese Studie legt nahe, dass die Hemmung von KAT6A mit WM-1119 in diesem Fall nicht wirksam ist. Die Autoren schlagen vor, dass eine wirksamere Methode die Verwendung von Molekülen wäre, die das Enzym vollständig abbauen und somit eine umfassendere therapeutische Strategie bieten. Dieser Ansatz birgt ein großes Potenzial für die Entwicklung wirksamerer Behandlungen für AML-Patienten mit unterschiedlichen genetischen Subtypen.

Dr. Anne Largeot, Wissenschaftlerin in der von Dr. Jerome Paggetti und Dr. Etienne Moussay geleiteten Gruppe Tumor Stroma Interactions, ist Mit-Erstautorin dieser wichtigen Forschungsarbeit. Sie führte wesentliche Teile der Studie während ihres Postdoc-Stipendiums am Manchester Cancer Research UK (CRUK) Institute in der Gruppe von Prof. Georges Lacaud durch und setzte sie fort, nachdem sie ans LIH gekommen war. Ihre Beiträge waren entscheidend für das Vorankommen der Studie.

Insgesamt bietet diese neue Forschung neue Hoffnung für Patienten mit aggressiver AML und weist auf zukünftige therapeutische Innovationen für komplexere Fälle hin.

Herzlichen Glückwunsch an Dr. Largeot für ihre interessante Veröffentlichung!

Scientific Contact

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