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Pressemitteilung

Translationale Medizin wird Praxis: Die LCTR-Fuerschungsklinik Lëtzebuerg öffnet ihre Türen

WissenschaftlerInnen und MedizinerInnen vollziehen nächsten Schritt in Richtung patientenorientierter klinischer Forschung

16 Dezember 2022 4minuten

Das aus einer Kooperation zwischen dem Centre Hospitalier de Luxembourg (CHL) und dem Luxembourg Institute of Health (LIH) hervorgegangene Luxembourg Clinical and Translational Research Centre (LCTR- Fuerschungsklinik Lëtzebuerg) ist die erste nationale Forschungsinfrastruktur, die MedizinerInnen, ForscherInnen und PatientInnen zusammenbringt, um translationale Forschung in konkrete therapeutische und diagnostische Maßnahmen umzusetzen. Das LCTR wurde in Anwesenheit zahlreicher namhafter Gäste aus dem Gesundheitswesen, der Forschung und der Politik des Landes eingeweiht, darunter die luxemburgische Gesundheitsministerin Paulette Lenert und der Minister für Hochschulwesen und Forschung Claude Meisch.


Die von CHL und LIH in enger Zusammenarbeit mit den Hôpitaux Robert Schuman (HRS) und dem Centre Hospitalier Emile Mayrisch (CHEM) gemeinsam verwaltete LCTR-Fuerschungsklinik bietet allen Akteuren des Gesundheitswesens und der Forschung in Luxemburg eine Plattform, um technologische Innovationen zu fördern und in die klinische Praxis umzusetzen. Sie zielt auch darauf ab, neue Lösungen im Bereich der personalisierten Medizin zu entwickeln, um die Vorbeugung, Diagnose und Behandlung wichtiger chronischer Krankheiten – wie Krebs, Infektionskrankheiten, Immun- und neurodegenerative Störungen – zu verbessern und so den derzeit noch ungedeckten Bedürfnissen von PatientInnen zu entsprechen.

Das LCTR wird hochmoderne Forschungsinfrastrukturen, medizinische Geräte sowie administrative und projektbegleitende Unterstützung der Forschungsabteilung des CHL und des LIH-Translational Medicine Operations Hub (TMOH) bündeln und sie ForscherInnen und MedizinerInnen aus luxemburgischen Krankenhäusern und Forschungseinrichtungen zur Verfügung stellen. „Dies wird ihnen die Möglichkeit eröffnen, innovative translationale und klinische Forschungsprojekte zu entwickeln, eine Brücke zwischen Forschung und Gesundheitswesen zu schlagen und die Einbeziehung von Patientenproben und realen Daten in die Forschung zu fördern. Dadurch wird die Wirksamkeit klinischer Studien erhöht, und die Therapieergebnisse für die PatientInnen werden verbessert“, erklärt Prof. Ulf Nehrbass, CEO des LIH.

Das LCTR befindet sich an der Schnittstelle zwischen Grundlagenforschung und epidemiologischer bzw. klinischer Forschung und stellt die PatientInnen in den Mittelpunkt seiner Aktivitäten. Geeignete PatientInnen werden die Möglichkeit haben, aktiv an bahnbrechenden epidemiologischen und translationalen Forschungsprojekten sowie an klinischen Versuchen teilzunehmen. Dadurch erhalten sie Zugang zu neuartigen Therapien und innovativen, die ihnen sonst nicht zur Verfügung stünden.

Das LCTR wird künftig zahlreiche bestehende translationale Programme beherbergen können, die sich auf Themen und Krankheiten wie Parkinson (National Centre of Excellence in Research on Parkinson’s Disease – NCER-PD), Krebs (National Centre for Translational Cancer Research in Luxembourg – NCTCR), digitale Präzisionsgesundheit (Clinnova) und COVID-19 (z.B. CoVaLux, CON-VINCE, Predi-COVID, etc.) konzentrieren. Die Projekte der LCTR-Fuerschungsklinik Lëtzebuerg werden von einem speziellen Auswahlkomitee für Translationsforschung (TSC) ausgewählt.

Das LCTR wird eine Säule von Luxemburgs kollaborativem ‚Bench-to-Bed-to-Bench‘-Translationsansatz darstellen und die Entwicklung von wirklich personalisierten Therapien für ein breites Spektrum von Krankheiten unterstützen. Darüber hinaus wird das LCTR auch dazu beitragen, den Ruf des luxemburgischen Forschungs- und Gesundheitssystems als international führend in der translationalen Medizin zu festigen

so Dr. Romain Nati (CEO des CHL) abschließend.

Die LCTR-Infrastruktur und -Unterstützungsteams sind für alle Krankenhäuser und Forschungsinstitute im Land erreichbar, die translationale Projekte entwickeln wollen, vorbehaltlich der vorherigen TSC-Genehmigung und Projektfinanzierung.

Finanzierung und Kooperationen

Der LCTR erhält finanzielle Unterstützung aus dem EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) (Vereinbarung 2018-04-026-21).

Über das Luxembourg Institute of Health: Research dedicated to life

Das Luxembourg Institute of Health (LIH) ist ein öffentliches biomedizinisches Forschungsinstitut, das sich auf Präzisionsmedizin ausrichtet, mit dem Ziel eine führende Referenz in Europa für die Umsetzung wissenschaftlicher Spitzenleistungen in einen greifbaren Nutzen für Patienten zu werden.

Das LIH stellt den Patienten in den Mittelpunkt seiner Aktivitäten. Angetrieben von der gemeinschaftlichen Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft, sollen Wissen und Technologien, die aus der Forschung an patienteneigenen Daten stammen, genutzt werden, um einen direkten Einfluss auf die Gesundheit der Bevölkerung zu haben. Seine engagierten Teams aus multidisziplinären Forschern streben nach Exzellenz und generieren relevantes Wissen im Zusammenhang mit immunbezogenen Krankheiten und Krebs.

Das Institut setzt auf Kooperation, zukunftsweisende Technologien und Prozessinnovationen als einzigartige Möglichkeiten zur Verbesserung der Anwendung von Diagnostika und Therapeutika mit dem langfristigen Ziel, Krankheiten vorzubeugen.

Über das Centre Hospitalier de Luxembourg

Das Centre Hospitalier de Luxembourg (CHL) ist ein hochmodernes Krankenhaus mit 581 Betten und ein nationales Referenzzentrum für zahlreiche Fachrichtungen. Es bietet innovative Diagnose- und Behandlungsdienste, die den international anerkannten und von der Joint Commission International (JCI) akkreditierten Qualitätsstandards entsprechen, und erfüllt als öffentliche Einrichtung auch einen Lehr- und Forschungsauftrag. www.chl.lu

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    Chief Communication Officer

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