Start der nächsten europäischen Gesundheitsumfrage

• Precision Health Abteilung
• Sozioökonomische und ökologische Gesundheit und Gesundheitsdienste

Die Gesundheitsbehörde startet in Zusammenarbeit mit dem Luxembourg Institute of Health (LIH) die dritte nationale Umfrage über die Gesundheit der Einwohner, die EHISUmfrage (European Health Interview Survey).

Diese Umfrage wurde von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, initiiert und ist für alle Mitgliedsländer der Europäischen Union verpflichtend. Sie ermöglicht es, den Gesundheitszustand der Bevölkerung zu beurteilen, um zur Verbesserung der Gesundheitspolitik und der Gesundheitsdienste beizutragen und die Ergebnisse der Erhebung über die verschiedenen europäischen Länder hinweg zu vergleichen. Die vorherigen Umfragen fanden 2014 und 2019 statt. In diesem Jahr wird sie am 15. Januar beginnen und sich über das gesamte Jahr 2025 erstrecken.

In Luxemburg werden ca. 18.000 Personen ab 15 Jahren, die in Privathaushalten leben, nach dem Zufallsprinzip aus dem Nationalregister der natürlichen Personen ausgewählt. Die ausgewählten Personen werden mit einem offiziellen Schreiben zur Teilnahme an der Umfrage eingeladen. Zu diesem Zweck können sie einen Online-Fragebogen ausfüllen oder eine Papierversion anfordern. Der in vier Sprachen (Französisch, Deutsch, Englisch und Portugiesisch) verfügbare Fragebogen fragt nach dem Gesundheitszustand, der Nutzung der Gesundheitsversorgung, den Gesundheitsfaktoren und den sozioökonomischen Merkmalen, und gewährleistet dabei die Anonymität der Befragten.

Das Ministerium für Gesundheit und soziale Sicherheit fordert die ausgewählten Personen auf, wirklich zahlreich an dieser Umfrage teilzunehmen. Die Teilnahme ist zwar nicht verpflichtend, aber entscheidend, um zuverlässige Daten und eine genaue Darstellung des Gesundheitszustands der Einwohner Luxemburgs zu gewährleisten. Je mehr Menschen teilnehmen, desto besser werden die gesammelten Daten den tatsächlichen Gesundheitszustand der Bevölkerung in Luxemburg widerspiegeln. Die gesammelten Daten werden dazu beitragen, das Gesundheitssystem durch ein besseres Verständnis der Bedürfnisse weiterzuentwickeln, was wiederum die Entwicklung geeigneter Strategien und Maßnahmen auf nationaler und europäischer Ebene erleichtern wird.

Einige wichtige Zahlen aus der EHIS-Erhebung 2019

• Im Jahr 2019 wurde der Gesundheitszustand der Bevölkerung in Luxemburg als positiv wahrgenommen, da mehr als 74% der Teilnehmer ihren Gesundheitszustand als „gut“ oder „sehr gut“ bewerteten.

• Die am häufigsten gemeldeten Krankheiten und Beschwerden waren Erkrankungen der Lendenwirbelsäule, andere chronische Rückenbeschwerden und Allergien. 18,3% waren gelegentliche oder tägliche Raucher, während 43,1% angaben, mindestens einmal pro Woche Alkohol zu trinken, was über dem EU-Durchschnitt (28,8%) liegt.

• Von den Erwachsenen ab 18 Jahren waren 16,5 % fettleibig und 31,9 % übergewichtig. Fast die Hälfte (47,9 %) der Erwachsenen verzehrte nicht täglich Obst und/oder Gemüse.

➔ Hier finden Sie den Fragebogen >> www.ehis.lu

Über das Luxembourg Institute of Health: Research dedicated to life

Das Luxembourg Institute of Health (LIH) ist ein öffentliches biomedizinisches Forschungsinstitut, das sich auf Präzisionsmedizin ausrichtet, mit dem Ziel, eine führende Referenz in Europa für die Umsetzung wissenschaftlicher Spitzenleistungen in einen greifbaren Nutzen für Patienten zu werden.

Das LIH stellt den Patienten in den Mittelpunkt seiner Aktivitäten. Angetrieben von der gemeinschaftlichen Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft, sollen Wissen und Technologien, die aus der Forschung an patienteneigenen Daten stammen, genutzt werden, um einen direkten Einfluss auf die Gesundheit der Bevölkerung zu haben. Seine engagierten Teams aus multidisziplinären Forschern streben nach Exzellenz und generieren relevantes Wissen im Zusammenhang mit immunbezogenen Krankheiten und Krebs.

Das Institut setzt auf Kooperation, zukunftsweisende Technologien und Prozessinnovationen als einzigartige Möglichkeiten zur Verbesserung der Anwendung von Diagnostika und Therapeutika mit dem langfristigen Ziel, Krankheiten vorzubeugen.