Luxemburg erneuert sein Engagement für den Kampf gegen neurogenerative Krankheiten

NCER-PD übergibt die Leitung von ParkinsonNet Luxemburg an RdC-MN

• Transversale Translationale Medizin (TTM)

Luxemburg vernetzt seine Kompetenzen auf nationaler Ebene, um Menschen mit neurodegenerativen Erkrankungen besser betreuen zu können. Nach einem Pilotprojekt, das sich in den letzten sechs Jahren bewährt hat und die wissenschaftlichen Fortschritte des National Centre of Excellence in Research for Parkinson’s Disease (NCER-PD) einbezieht, wurde am 26. September 2023 das „Réseau de compétences neurodégénératives“ (RdC-MN) „ParkinsonNet Luxembourg“ in Anwesenheit der Gesundheitsministerin Paulette Lenert und des Ministers für Hochschulbildung und Forschung, Claude Meisch, ins Leben gerufen.

Neurodegenerative Erkrankungen wie Parkinson sind sehr komplex. „Aufgrund dieser Komplexität benötigen Menschen, die an neurodegenerativen Erkrankungen leiden, eine maßgeschneiderte und personalisierte Versorgung„, erklärt Professor Rejko Krüger, Neurologe und medizinischer Koordinator des RoC-MN am CHL, Professor für translationale Neurowissenschaften an der University of Luxembourg und Direktor für Transversal Translational Medicine am Luxembourg Institute of Health, einer der Initiatoren von „ParkinsonNet Luxembourg“.

ParkinsonNet zeichnet sich durch eine enge Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Fachleuten des Gesundheitswesens und durch eine verstärkte Kommunikation mit den Akteuren der wissenschaftlichen Forschung aus. Die Neurologen, Krankenschwestern und -pfleger, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Logopäden, die Teil des Betreuungsteams sind, tauschen systematisch Informationen aus, um die Betreuung von Parkinson-Patienten zu verbessern. In naher Zukunft wird das Netzwerk, das auch andere Gesundheitsberufe einbeziehen wird, in der Lage sein, einen individuellen Behandlungsplan zu erstellen, der auf die Bedürfnisse des Patienten und sein persönliches Umfeld zugeschnitten ist.

Die neurowissenschaftliche Forschung macht stetige Fortschritte, und Luxemburg ist heute international ein wichtiger Akteur auf diesem Gebiet. Wir arbeiten auf Augenhöhe mit führenden Forschungseinrichtungen zusammen, insbesondere durch das National Centre of Excellence in Research for Parkinson’s Disease (NCER-PD). Sein Erfolg unterstreicht eindrucksvoll, was ein solches Forschungsprogramm – mit einem klar definierten Auftrag und auf Exzellenz ausgerichtet – als Ergänzung zur konventionellen Forschung leisten kann. Mit dem neuen Kompetenzzentrum werden die von den Forschern gewonnenen Erkenntnisse nun rasch in die Patientenversorgung in Luxemburg einfließen und sich somit unmittelbar auf den Alltag der Parkinson-Kranken auswirken.

Die Rolle der Wissenschaft wurde von Claude Meisch, Minister für Hochschulwesen und Forschung, angesprochen.

Angesichts einer alternden Bevölkerung und einer stark steigenden Zahl von Menschen, die an neurodegenerativen Erkrankungen leiden, ist eine gemeinsame Anstrengung des Gesundheitssystems und der wissenschaftlichen Forschung erforderlich. Nach einem Pilotprojekt, das sich in den letzten acht Jahren bewährt hat, und unter Einbeziehung der wissenschaftlichen Fortschritte des National Centre of Excellence in Research for Parkinson’s Disease (NCER-PD) wurde im September 2023 das Neurodegenerative Diseases Competence Network (RdC-MN) „ParkinsonNet Luxembourg“ gestartet. Aufgrund seines Erfolgs wird das ParkinsonNet-Konzept schrittweise auf andere neurodegenerative Erkrankungen ausgeweitet.