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Pressemitteilung

Luxemburg entschlüsselt die DNA Europas: 20-Millionen-Euro-Projekt soll Gesundheitswesen revolutionieren

Das Luxemburger Institut für Gesundheit wird im Rahmen des Projekts Genome of Europe den genomischen Fortschritt in Europa vorantreiben

23 Oktober 2024 4minuten

Die Europäische Kommission hat die Beteiligung des Luxemburgischen Instituts für Gesundheit (LIH) an der Initiative Genome of Europe (GoE) bekannt gegeben, einem wegweisenden länderübergreifenden Projekt, das die Genomforschung in ganz Europa revolutionieren soll.


Das Luxemburger Institut für Gesundheit (LIH) feiert eine bahnbrechende Errungenschaft in der europäischen Genomforschung. Die Europäische Kommission hat dem Projekt Genome of Europe (GoE), einer innovativen länderübergreifenden Initiative, die die biomedizinische Forschung und Gesundheitsversorgung auf dem gesamten Kontinent revolutionieren soll, einen prestigeträchtigen Zuschuss in Höhe von 20 Millionen Euro gewährt. Das LIH ist neben dem Luxembourg National Data Service (LNDS) ein vollwertiger Partner von GoE und spielt eine Rolle bei der Gestaltung der Zukunft der europäischen Gesundheitsversorgung.


Das mit einem Gesamtbudget von 45 Millionen Euro ausgestattete GoE-Projekt, an dem 26 Mitgliedstaaten und mehrere andere Länder beteiligt sind, ist ein Meilenstein der Zusammenarbeit in der Genomik. Im Rahmen dieses ehrgeizigen Vorhabens schließen sich LIH und LNDS mit 48 Partnern aus 27 europäischen Ländern zusammen, um ein europäisches Referenzgenom zu erstellen, das auf den Ganzgenomdaten von 100 000 repräsentativen europäischen Bürgern basiert, wobei jedes Land entsprechend seiner Bevölkerungsgröße einen Beitrag leistet. Dieses Referenzgenom, das für Anfang 2028 erwartet wird, soll als Eckpfeiler für die medizinische Spitzenforschung, die personalisierte Medizin und Initiativen im Bereich der öffentlichen Gesundheit dienen. Das LIH will sich mit 200 Proben aus ihren bestehenden Kohorten an der Sequenzierung des Konsortiums beteiligen und damit das Engagement Luxemburgs für die Förderung der Genomforschung und der Innovation im Gesundheitswesen unterstreichen.


Die Teilnahme des LIH unterstreicht auch das Engagement Luxemburgs für die Genomforschung und die Innovation im Gesundheitswesen. Im Rahmen des Genome of Europe-Projekts wird Luxemburg dazu beitragen, die ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Bedingungen für die Erstellung des Referenzgenoms zu definieren, die Datensicherheit zu gewährleisten und die GoE-Daten in die vom Programm Digital Europe finanzierte Genomdateninfrastruktur (GDI) einzubetten. GoE wird somit aktiv zur Gestaltung und Entwicklung dieser föderierten Genomdateninfrastruktur beitragen und die Speicherung, Verwaltung und Integration der europäischen Referenzdatenbanken für Ganzgenomsequenzen (WGS) unterstützen.


Dr. Frank Glod, stellvertretender Geschäftsführer, äußerte sich begeistert über diese Entwicklungen und erklärte:

Das Genome of Europe-Projekt stellt einen bedeutenden Fortschritt in unserem Verständnis der Humangenetik und ihrer Anwendungen im Gesundheitswesen dar. LIH und LNDS sind stolz darauf, vollwertige Partner in dieser transformativen Initiative zu sein, die den Weg für eine personalisierte Medizin ebnen und die Gesundheitsergebnisse für Menschen in ganz Europa verbessern wird.

Das Projekt Genome of Europe entspricht dem Auftrag des LIH, wissenschaftliche Erkenntnisse zu fördern und die öffentliche Gesundheit zu verbessern. Durch gemeinsame Anstrengungen wie GoE tragen LIH und LNDS weiterhin zu den globalen Bemühungen bei, die Macht der Genomik zum Wohle der Gesellschaft zu nutzen.

Über das Luxembourg Institute of Health: Research dedicated to life

Das Luxembourg Institute of Health (LIH) ist ein öffentliches biomedizinisches Forschungsinstitut, das sich auf Präzisionsmedizin ausrichtet, mit dem Ziel eine führende Referenz in Europa für die Umsetzung wissenschaftlicher Spitzenleistungen in einen greifbaren Nutzen für Patienten zu werden.

Das LIH stellt den Patienten in den Mittelpunkt seiner Aktivitäten. Angetrieben von der gemeinschaftlichen Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft, sollen Wissen und Technologien, die aus der Forschung an patienteneigenen Daten stammen, genutzt werden, um einen direkten Einfluss auf die Gesundheit der Bevölkerung zu haben. Seine engagierten Teams aus multidisziplinären Forschern streben nach Exzellenz und generieren relevantes Wissen im Zusammenhang mit immunbezogenen Krankheiten und Krebs.

Das Institut setzt auf Kooperation, zukunftsweisende Technologien und Prozessinnovationen als einzigartige Möglichkeiten zur Verbesserung der Anwendung von Diagnostika und Therapeutika mit dem langfristigen Ziel, Krankheiten vorzubeugen.

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    D’Agostini
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