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Keine hochpathogene aviäre Influenza (Vogelgrippe) bei wildlebenden Raubtieren in Luxemburg im Jahr 2024 nachgewiesen

21 Februar 2025 2minuten

In Zusammenarbeit mit der Luxemburgischen Veterinär- und Lebensmittelverwaltung (ALVA), dem Centre de Soins pour la Faune Sauvage in Düdelingen und der Natur- und Forstverwaltung (ANF) haben Forscher des Clinical and Applied Virology-Teams des LIH im Jahr 2024 142 tote Wildsäugetiere (Rotfüchse, Waschbären, Steinmarder und Dachse) untersucht. Es wurde kein hochpathogenes aviäres Influenzavirus nachgewiesen.


Hochpathogene aviäre Influenzaviren (Vogelgrippe) wurden in den letzten zehn Jahren wiederholt bei Wildvögeln in Europa nachgewiesen und regelmäßig durch direkte oder indirekte Kontakte auf Geflügel übertragen. In jüngster Zeit wurden hochpathogene aviäre Influenzastämme auch vermehrt bei wildlebenden Säugetieren in Europa nachgewiesen, insbesondere bei Raubtieren, die kranke oder tote Vögel fressen, sowie bei Säugetieren, die zur Pelzproduktion gehalten werden. Die Zirkulation aviärer Influenzaviren in Säugetieren bietet dem Virus mehr Gelegenheiten, Mutationen zu erwerben, die möglicherweise seine Fähigkeit zur Übertragung auf den Menschen erhöhen.

Daher wurde im Rahmen des von der EU mitfinanzierten OneHealth4Surveillance-Projekts (2024–2026) eine verstärkte Überwachung hochpathogener aviärer Influenzaviren bei wildlebenden Raubtieren im Land implementiert.

In Zusammenarbeit mit der Luxemburgischen Veterinär- und Lebensmittelverwaltung (ALVA), dem Centre de Soins pour la Faune Sauvage in Düdelingen und der Natur- und Forstverwaltung (ANF) haben Forscher des Clinical and Applied Virology-Teams des LIH im Jahr 2024 142 tote Wildsäugetiere (Rotfüchse, Waschbären, Steinmarder und Dachse) untersucht. Es wurde kein hochpathogenes aviäres Influenzavirus nachgewiesen.

Das Fehlen eines Nachweises bei Wildsäugetieren stimmt mit der Situation bei Vögeln im Land überein: 2024 wurde in Luxemburg weder bei Wild- noch bei Hausvögeln ein aviäres Influenzavirus nachgewiesen. Die letzten Fälle stammen aus dem Mai 2023. Dennoch ist die Situation hochdynamisch, erfordert eine kontinuierliche Überwachung, und allgemeine Biosicherheitsmaßnahmen zur Vermeidung von Kontakten zwischen Wild- und Hausvögeln bleiben unerlässlich.

Hinweis

Diese Aktivität wird durch eine Kofinanzierung aus dem EU4Health-Programm der Europäischen Union im Rahmen des Grant Agreement Nr. 101132473 OH4Surveillance unterstützt.

Die geäußerten Ansichten und Meinungen spiegeln nicht unbedingt die der Europäischen Union oder HaDEA wider. Weder die Europäische Union noch die Bewilligungsbehörde können dafür verantwortlich gemacht werden.

Scientific Contact

  • Judith
    Hübschen
    Group Leader Clinical and Applied Virology

    Department of Infection and Immunity

    Contact

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