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Prestigeträchtiges Stipendium stärkt den Kampf gegen metastasierenden Krebs

Europäischer Forschungsrat unterstützt Dr. Meiser‘s Forschung, um die tödliche Ausbreitung von Krebs zu stoppen

24 November 2023 3minuten

Das Luxembourg Institute of Health (LIH) feiert mit der Förderung des European Research Council (ERC, Europäischer Forschungsrat) einen bedeutenden Erfolg. Eine Förderung dieser Art ist die erste in der Geschichte des LIH. Die Forschung von Dr. Johannes Meiser, finanziert durch einen ERC Consolidator Grant, untersucht die Ausbreitung von Krebs, und gibt Hoffnung auf neue Behandlungsmöglichkeiten gegen metastasierenden Krebs.


In einem bedeutsamen Schritt im Kampf gegen Krebs hat die Krebs-Stoffwechsel-Gruppe des Luxembourg Institute of Health (LIH) 2 Mio. € vom European Research Council (ERC) erhalten. Diese Förderung, die als Höhepunkt wissenschaftlicher Erfolge in Europa gilt, ist eine Premiere in der Geschichte des LIH und unterstreicht zugleich das Engagement des Instituts für Pionierforschung.

Der von der Europäischen Kommission eingerichtete Expertenrat ist bekannt für sein strenges Bewertungsverfahren, bei dem wissenschaftliche Exzellenz zentrales Kriterium ist. Das ERC-Programm fördert nicht nur wegweisende Forschungsprojekte, sondern zeichnet auch herausragende Forschungsleiter aus, die sich der Identifizierung und mechanistischen Untersuchung von besonders herausfordernden wissenschaftlichen Fragestellungen widmen. Dr. Johannes Meiser, Leiter der Krebs-Stoffwechsel-Gruppe am LIH, sprach über die Bedeutung dieses Erfolgs: „Die Auszeichnung mit dem ERC-Grant ist eine wertschätzende Anerkennung für die harte Arbeit, die unser Team geleistet hat. Diese Förderung ist nicht nur eine finanzielle Unterstützung, sondern auch eine Bestätigung unserer Mission, entscheidende Erkenntnisse über die Metastasierung von Krebs zu gewinnen und auf wirksame Behandlungen hinzuarbeiten.

Dr. Meiser widmet sich in seiner innovativen Forschung der Aufklärung der komplexen Mechanismen der Krebsmetastasierung, also des Prozesses, durch den sich Krebszellen ausbreiten. Er kam vor fünf Jahren an das LIH und konnte dank des renommierten ATTRACT-Stipendiums des Fond National de la Recherche (FNR, Nationale luxemburgische Forschungsfond) die wissenschaftlichen Grundlagen schaffen, um sich auf dieses europäische Förderungsprogramm zu bewerben. Seine entscheidende Entdeckung im Jahr 2016 enthüllte das Phänomen des Format-Überlaufs, ein Stoffwechselprozess, der eine entscheidende Rolle bei der Anpassung von Krebszellen entlang der Metastasierungskaskade spielt. Durch die Aufklärung des Einflusses des mitochondrialen 1C-Stoffwechsels und der erhöhten Formatkonzentration bei der Metastasierung von Krebs trägt Dr. Meiser mit seiner Arbeit zu einem besseren Verständnis zentraler Aspekte der Krebsbiologie bei.

Unsere Forschung wird Licht auf ein unerforschtes Gebiet des Krebsstoffwechsels werfen und die Grundlage für die Entwicklung neuer Behandlungsansätze gegen metastasierenden Krebs, der Hauptursache für den Krebstod, schaffen,

erklärt Dr. Meiser.

Das Projekt namens 4M8 zielt darauf ab, die Format-abhängige Wirkung auf Zellen zu entschlüsseln, intrinsische Mechanismen der Weiterleitung des Formatsignals und die damit verbundene Begünstigung der Metastasierung aufzuklären, und schliesslich therapeutische Strategien zu erforschen, um Format gezielt zur Abtötung von Krebszellen einzusetzen. Die Forschung von Dr. Meiser stellt ein neuartiges Konzept vor, wie ein mitochondriales Stoffwechselsignal Krebszellen in Richtung eines prometastatischen Phänotyps lenken kann, und ebnet den Weg für eine Analyse des Stoffwechselzustands in menschlichen Tumorproben.

„Diese Fördergelder werden es uns ermöglichen, in unserer Forschung einen bedeutenden Schritt voranzukommen: Es liegt wichtige Arbeit vor uns, und wir sind entschlossen, potenzielle Behandlungsmöglichkeiten für diesen herausfordernderen Aspekt von Krebs aufzudecken“, so Dr. Meiser abschließend.

Funding and collaborations

Funded by the European Union (ERC, Grant Agreement 101124557 – 4M8). Views and opinions expressed are however those of the author only and do not necessarily reflect those of the European Union or the European Research Council Executive Agency. Neither the European Union nor the granting authority can be held responsible for them.

Scientific Contact

  • Johannes
    Meiser
    Group Leader Cancer Metabolism Group

    Department of Cancer Research

    Contact

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